Regeln vs. Religion

Am 30. Juni 2011, bei der Qualifikation zu den Australian Goldfields Open in der World Snooker Academy in Sheffield weigerte sich Rory McLeod nach seinem Match gegen Robert Milkins aus religiösen Gründen, der Schiedsrichterin Ivy Zhu die Hand zu geben.

Jan Verhaas twitterte: "Rory McLeod refused to shake female ref Ivy Zhu's hand this morning because of his muslim believes. You may think what you like about it..." und kurze Zeit später machten sich die Snookerblogger drüber her: Die einen sind der Meinung, man müsse die religiösen Belange der Spieler respektieren. Andere sagen: Regeln sind Regeln, ergo müsste Rory McLeod nach jedem Spiel, das von einer Frau geleitet wurde, die Vorschriften des Islam missachten.

Eigentlich hatte ich gar nicht vor, darüber zu berichten und schon gar nicht, Stellung zu beziehen. Nun, jetzt tue ich es doch. Denn es wurde ein Video vom Shoot Out in Blackpool gefunden, wo man sieht, wie Rory McLeod am Ende der Partie gegen Shaun Murphy der Schiedsrichterin Michaela Tabb die Hand gibt. Scheint so, als hätte Rory McLeod da mal kurz für ein paar Sekunden seine Prinzipien vergessen. Und genau das ist meine Meinung: Stell Dich nicht so an Rory, Du kannst trotzdem ein guter Moslem sein, auch wenn Du nach den Regeln der WPBSA handelst und ab und zu einer Dame die Hand gibst!

Mittlerweile haben sich Michalela Tabb und Rory McLeod angeblich auf ein Nicken geeinigt.

1 Kommentar :

  1. Vielleicht ist das ja von der Tages- oder Jahreszeit abhängig. :D
    Na ja, aber Muslime sind schon recht rigoros, was die Einhaltung ihrer Regeln betrifft... jedem das seine sag ich immer. Leben und leben lassen.

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