The Force gewinnt in Peking

Peter Ebdon gewinnt mit 10-9 gegen Stephen Maguire im Finale der Bank of Beijing China Open 2012 und holt damit den neunten Ranglistentitel seiner Karriere (Videos). Während der Partie spielte 'The Force' vier Century Breaks und erreichte so als fünfter Spieler die 300er-Marke. Zuletzt triumphierte der 41-jährige im Jahr 2009, ebenfalls in Peking. Den ersten Titel seiner Karrier holte Ebdon 1993 beim Grand Prix in Reading, wo er im Finale mit 9-6 gegen Ken Doherty gewann. Daher stellt der Veganer mit seinem Sieg in Peking auch einen neuen Rekord auf, und zwar den der größten Zeitspanne zwischen dem ersten und dem letzten gewonnenen Titel.

Das Match dauerte insgesamt 7 Stunden und 28 Minuten und endete gegen 01:00 Uhr Ortszeit. Die erste Session wurde aufgrund des langsamen Spiels bereits nach sechs, statt nach den geplanten neun Frames beendet. Peter Ebdon, der im Laufe der Saison bereits um seinen Platz unter den Top 32 der Weltrangliste bangen musste, erhält für den Sieg £75.000 und 7000 Weltranglistenpunkte. Damit klettert der gebürtige Londoner von Platz 28 auf Platz 21 der Weltrangliste. Runner-Up Stephen Maguire, der bei den China Open 2008 im Finale mit 10-9 gegen Shaun Murphy gewann, muss sich mit £30.000 und 5600 Punkten begnügen und rückt damit in der Weltrangliste von Platz 9 vor auf Platz 7. Mit dem Titel hat der Weltmeister von 2002 nun auch einen Platz in der Premier League 2012 sicher, die am 16. August beginnt.

Peter Ebdon nach der Begegnung: "Ich freue mich sehr über den Sieg. Aber um ganz ehrlich zu sein, schäme ich mich ein wenig, da ich heute nicht besonders gut mit dem Druck umgegangen bin und das Gefühl habe, dass Stephen besser gespielt hat als ich und den Titel eher verdient hätte. [...] Ich würde sehr gerne wieder bei der Weltmeisterschaft dabei sein. Ich bin nicht mehr unter den Top 16, muss also erst ein Qualifikationsmatch spielen. Das wird nicht einfach, aber mein Training läuft sehr gut zur Zeit. Ich bin einer von den Spielern, die genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Höchstform erreichen. [...] Es wäre großartig, die Qualifikation in Sheffield zu überstehen und wieder im Crucible zu spielen. Ich glaube, das wäre das einundzwanzigstes Mal in Folge, dass ich in Sheffield dabei bin. Das ist etwas, worauf ich sehr stolz sein kann, wenn ich es schaffe."

Hier geht's zur Pressemeldung bei World Snooker mit den kompletten Statements beider Spieler. Die Qualifikation zur WM wird vom 05. - 15. April 2012 im Englisch Institute of Sport in Sheffield ausgetragen. Peter Ebdon spielt am Sonntag, den 15.04. gegen Sam Baird, David Grace, Alfie Burden oder Jack Lisowski. Der Sieger dieser Begegnung steht in den Last 32 der Befred.com World Snooker Championship.

8 Kommentare :

  1. Danke für die ganzen Infos, ist eine schöne Zusammenfassung!

    Am Rande: Ich bin stets verwundert, weshalb versucht wird Synonyme für Personen oder Orte zu finden. Es spielt doch keine Rolle ob er Veganer ist. Hier wird ja nicht auf seine Ernährungsumstellung eingegangen. Selbst sein aktueller Wohnort wäre passender, aber immernoch unwichtig gewesen.

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  2. Ich bin stets bemüht, in meinen Texten Synonyme für Spieler und Orte zu finden, da es dann einfach besser klingt und besser aussieht. Da muss nicht jede Info, die so nebenbei transportiert wird, ein spezifische Rolle im Text spielen. Und wieso sollte der Hinweis, dass Peter Ebdon Veganer ist nicht für irgendwen eine interessante Information sein?

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  3. Ich finde es durchaus nicht so eindeutig, dass es dann besser klingt oder besser aussieht. Ich für mich stoplere über diese Sachen und fühle mich dann immer Artikel aus kleinen regionalen Zeitungen erinnert.
    Das es keine interessante Info ist hab ich ja nicht geschrieben, ich sage, dass es in meinen Augen an dieser Stelle keine Rolle spielt, da es nicht zum eigentlichen Thema passt, bzw. die Chance das zu verbinden verpasst wurde.

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    1. Klang und Aussehen sind wohl auch Ansichtssache... Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn es irgendwie, für irgendwen, vielleicht interessant ist, reicht mir das erstmal! Es ist einfach eine Zusatzinformation für alle die es noch nicht wussten. Außerdem halte ich es für durchaus möglich, dass Ebdon's Ernährung/Lebensweise irgendiwe mit seinem jüngsten Erfolg zusammenhängt. Aber in diese Richtung möchte ich hier maximal einen vorsichtigen Denkanstoß geben. So spielt dieses wunderbare Synonym in diesem Artikel sogar eine ganz besondere Rolle.

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    2. Ich mach das genauso. Ich versteh auch nicht, was falsch daran ist...? Ein Text klingt definitiv besser, wenn man viele Wörter variiert anstatt jeden Satz gleich zu beginnen, oder den Namen des Spielers an jeder Stelle zu haben. Und wenn man es dann noch damit verbinden kann, kleine Infos, die vielleicht nicht jeder hat, mit in den Text einzubinden, ist das doch super. Ich nehm da beispielsweise gerne das Alter, den Wohnort, das Land oder Turniersiege mit rein. :)

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  4. Schade. Ich hab das Gefühl weder auf Verständnis noch auf Einfühlungsvermögen zu treffen. Im Gegenteil scheint es eher "wunderbares" Selbstlob zu sein.
    Besonders schade finde ich es, da die größeren englischsprachigen Blogs alle auf Interaktion mit den Lesenden bauen und da gute Kooperationen entstehen.

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    1. ich bin doch ganz ohr...;) ich verstehe deinen einwand auch voll und ganz und es tut mir leid, wenn meine texte bei dir ungewünschte assoziationen hervorrufen. trotzdem teile ich deine ansicht nunmal nicht. ich finde, ein text hört sich besser an, wenn für häufig verwendete namen synonyme eingesetzt werden. außerdem kann ich so unkompliziert zusatzinfos einstreuen, die vielleicht keine rolle spielen, aber trotzdem interessant sein könnten.

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  5. da fällt mir noch ein gutes argument für synonyme ein: wenn mann bedeutungsähnliche wörter verwendet, betreibt man auch gleichzeitig ein bisschen suchmaschinenoptimierung.. den effekt sollte man nicht unterschätzen!

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